Comité International de Mauthausen
Das Comité International de Mauthausen (auch Internationales Mauthausen Komitee) hat seine Ursprünge in den illegalen Widerstandsorganisationen, die spätestens seit 1944 im KZ-Mauthausen tätig waren. Die KZ-Häftlinge erkannten sehr bald, dass Widerstand und Solidarität gegenüber der Lager-SS und den Funktionshäftlingen nur erfolgreich sein konnte, wenn auf möglichst breiter Basis und unter Überwindung von nationalen und weltanschaulichen Differenzen kooperiert wird.
Das Comité International de Mauthausen (CIM) blieb auch nach der Befreiung sehr aktiv und kümmerte sich um viele Belange der KZ-Gedenkstätten in Österreich.
Das CIM ist ein Verein und hat seinen Vereinssitz wegen der örtlichen Nähe zur KZ-Gedenkstätte in Österreich gewählt. In vielen Projekten und Vorhaben gibt es enge Kooperationen zwischen dem Comité International de Mauthausen (CIM), dem Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) und der Österreichischen Lagergemeinschaft Mauthausen (ÖLM).
Da die Überlebenden des KZ-Mauthausen großes Interesse haben, dass ihre jahrzehntelange Arbeit weiter getragen wird, sind seit den letzten Jahren zahlreiche junge Menschen zum CIM gestoßen – meist Kinder oder Enkelkinder von Mauthausenopfern.
So wird die wertvolle Arbeit des CIM im Geiste der ehemaligen KZ-Häftlinge und in Erinnerung an ein Leitprinzip des CIM "Überwindung nationaler Grenzen durch Solidarität" auch in Zukunft weiter bestehen können.
Heute sind im CIM 21 Nationen aus folgenden Staaten vertreten: Albanien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Polen, Russland, Serbien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ukraine, Ungarn, USA und Weißrussland.
Kontakt:
Comité International de Mauthausen
Obere Donaustraße 97-99/4/5
1020 Wien
Guy Dockendorf, Präsident (guy.dockendorf@culture.lu)
Ingrid Bauz, Generalsekretärin (ibauz@gmx.de)