Mauthausen Komitee Österreich

Das Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) wurde 1997 vom Österreichischen Gewerkschaftsbund und von der Bischofskonferenz der römisch-katholischen Kirche mit den Israelitischen Kultusgemeinden Österreich als Partner in Form eines Vereins als Nachfolgeorganisation der Österreichischen Lagergemeinschaft Mauthausen gegründet.

Der Verein ist überparteilich und überkonfessionell. Das MKÖ tritt für eine freie und demokratische Gesellschaft und für die Wahrung der Menschenrechte aller ein, unabhängig von Staatsangehörigkeit, politischer Gesinnung und Religion, und arbeitet entschieden gegen alle Arten von Faschismus, Rassismus, Extremismus, Chauvinismus und Antisemitismus. Seit der Gründung des Mauthausen Komitee Österreichs ist das Tätigkeitsfeld österreichweit.

Im Jahr 2000 bestimmte die Österreichische Lagergemeinschaft Mauthausen (ÖLM), der Zusammenschluss der in Österreich verbliebenen Überlebenden des KZ-Mauthausen, das MKÖ zu ihrer offiziellen Nachfolgeorganisation. Das MKÖ übernahm diese Nachfolge im Rahmen eines Festaktes im Österreichischen Parlament auf Einladung des damaligen Ersten Präsidenten des Nationalrates Dr. Heinz Fischer und versprach, das Vermächtnis der ehemaligen KZ-Häftlinge zu bewahren. Die ÖLM ist eine jener Organisationen von Überlebenden des KZ Mauthausen, die im Comité International de Mauthausen (Internationales Mauthausen Komitee) – kurz CIM, zusammengeschlossen sind. Heute umfasst das CIM 18 nationale Organisationen. Die Ursprünge des CIM gehen auf die Widerstandsaktivitäten im KZ Mauthausen zurück.

Auf Basis des Vermächtnis hat es sich das MKÖ zur Aufgabe gemacht, das Gedenken an die Opfer der Verbrechen des NS-Regimes, insbesondere jene, die im KZ Mauthausen und in den Außenlagern gefangen gehalten wurden, sowie die engagierte anti-faschistische und anti-rassistische Arbeit vor allem mit jungen Menschen als Kernpunkt seiner Projekte und Aktivitäten zu sehen.

Die Schwerpunkte der Arbeit des MKÖs liegen auf folgenden drei Bereichen:

  • Gedenk- und Erinnerungsarbeit
  • Historische Wissensvermittlung und Sensibilisierungsarbeit vor allem mit jungen Menschen
  • Arbeit gegen Rassismus, Antisemitismus, Extremismus, Chauvinismus und alle Formen von Diskriminierung.

Mission Statement

Träger des Vereins sind die Gründungsmitglieder, der ÖGB (Österreichischer Gewerkschaftsbund), Bischofskonferenz der römisch-katholischen Kirche und die Israelitischen Kultusgemeinden Österreich.

Mitglied im Verein kann jede/r werden, der unsere Ziele unterstützt. Die Statuten geben detailliert Auskunft über Ausrichtung und Organisation des MKÖ.

Die Generalversammlung tritt alle zwei Jahre zusammen und wählt u.a. den Vorstand neu.

Der Vorstand des MKÖ tritt mehrmals jährlich zu einer Vorstandssitzung zusammen, die gemeinsam mit dem Vorstand der Österreichischen Lagergemeinschaft Mauthausen abgehalten wird.

Der Vorstand besteht zurzeit aus folgenden Personen

  • Willi Mernyi, Vorsitzender
  • Mag. Josef Pumberger, Finanzreferent
  • Mario Roitmair, Vorstandsmitglied
  • Mag. Martin Kranzl-Greinecker, Vorstandsmitglied
  • Jürgen Gangoly, DrBA MBA, Regionalkoordinator MKÖ Ost
  • Manfred Morokutti, BA, Vorstandsmitglied
  • Nikolina Franjkic, BA, Vorstandsmitglied
  • WHR Dr. Lutz Popper, Primarius a. D., Bundeslandkoordinator Burgenland
  • Klaus Pachner, Vorstandsmitglied
  • Tobias Kirschner, Vorstandsmitglied
  • Mag. Dr. Raimund Fastenbauer, Vorstandsmitglied
  • Mag. Benjamin Nägele, Vorstandsmitglied
  • Dr. Robert Eiter, Vorstandsmitglied

Der Gründer:innenbeirat

  • Altbischof Dr. h.c. Maximillian Aichern
  • Dr.in Luitgard Derschmidt, ehem. Präsidentin der Kath. Aktion Österreich
  • Roswitha Bacher, ehem. Leitende Sekretärin des ÖGB
  • Monika Kemperle, ehem. Leitende Sekretärin des ÖGB

Im Kuratorium des MKÖ sind folgende Personen des öffentlichen Lebens vereint

  • Erzbischof Dr. Franz Lackner, Vorsitzender der Bischofskonferenz der röm.-kath. Kirche
  • Wolfgang Katzian, Präsident des Österreichischen Gewerkschaftsbundes
  • Oskar Deutsch, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien
  • Univ.-Prof.in Dr.in Katja Sturm-Schnabl, Vertreterin des Slowenischer Kulturverbands
  • Prof. Wolfgang J. Bandion, Österreichische Lagergemeinschaft Mauthausen
  • Christian Klippl, Obmann des Kulturverein österreichischer Roma
  • Dr. Gerald Netzl, Bund sozialdemokratischer Freiheitskämpfer:innen, Opfer des Faschismus und aktiver Antifaschist:innen
  • KR Dr. Gerhard Kastelic, ÖVP-Kameradschaft der politisch Verfolgten und Bekenner für Österreich, Sprecher der Opferverbände
  • Willibald Kalcher, Bundesverband Österreichicher Antifaschist:innen, Widerstandskämpfer:innen und Opfer des Faschismus - KZ-Verband
  • Albert Dlabaja, Obmann der Österreichische KZ-Vereinigung Buchenwald
  • Markus Steup, BA, Vorstand - HOSI - Homosexuellen Initiative
  • Prodekan Prof. Rudolf Prokschi, Vorsitzender des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich
  • Erzbischof Dr. Arsenios Kardamakis, Griechisch-orthodoxer Metropolit von Austria
  • Bischofsvikar Dr. Nicolae Dura, Rumänisch-Orthodoxe Kirche
  • Bischof Mag. Michael Chalupka, Evangelische Kirche AB
  • Oberkirchenrat Mag. Richard Schreiber, Evangelische Kirche HB
  • Superintendent Stefan Schröckenfuchs, Evangelisch-methodistische Kirche
  • Renate Anderl, Präsidentin der AK Wien und der Bundesarbeiterkammer
  • Bürgermeister Dr. Michael Ludwig, Landeshauptmann von Wien
  • Dkfm. Dr. Franz Vranitzky, Bundeskanzler a.D.
  • Dr. Heinz Fischer, Bundespräsident a.D.
  • MMag. Dr. Andreas Kranebitter, Wissenschaftliche Leiter des DÖW (Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands)
  • Mag.a Hannah M. Lessing, Generalsekretärin des Nationalfonds der Republik Österreich
  • Julian Christian, Bundesjugendvertretung
  • diplômé Alois Stöger, Minister a.D.

Kuriensprecher:innen aus den Gründer:innenorganisationen

  • Dr. Manfred Scheuer, Bischof der Diözese Linz
  • Oskar Deutsch, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien
  • Wolfgang Katzian, Präsident des Österreichischen Gewerkschaftsbundes

Rechnungsprüfer:innen

  • Mag.a Claudia Puhr
  • Mag. Martin Kargl
  • Mag. Heinz Hödl
Hintergrundbild