Mauthausen Komitee und Antifa-Netzwerk begrüßen Ausschluss von "Avrasya": "Wichtiger Erfolg antifaschistischer Aufklärungsarbeit"

Presseaussendung vom 22.03.2015

Forderung nach konsequentem Trennstrich der Stadt Linz

Wie die Tageszeitung "Heute" in ihrer Oberösterreich-Ausgabe berichtet, will der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) den türkischen Verein "Avrasya" nun doch aus dem Integrationsbeirat seiner Stadt ausschließen. Das Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) und das OÖ. Netzwerk gegen Rassismus und Rechtsextremismus (Antifa-Netzwerk) begrüßen diese Absicht. "Seit langem weisen wir immer wieder darauf hin, dass 'Avrasya' den rechtsextremen 'Grauen Wölfen' angehört und jedes Naheverhältnis demokratischer Politiker zu diesem Verein völlig untragbar ist. Wenn Bürgermeister Luger jetzt Maßnahmen setzt, ist das ein wichtiger Erfolg antifaschistischer Aufklärungsarbeit", freut sich MKÖ-Vorsitzender Willi Mernyi.

Immer wieder haben "Avrasya"- Funktionäre für Empörung gesorgt – zuletzt durch eine kriegsverherrlichende Propagandaveranstaltung in einem Linzer Volkshaus und durch das Zeigen des faschistischen Wolfsgrußes in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen.

"Neben dem Ausschluss von 'Avrasya' aus dem Integrationsbeirat muss sichergestellt werden, dass die 'Grauen Wölfe' künftig weder finanzielle Förderungen noch Räumlichkeiten der Stadt Linz erhalten", betont Netzwerk-Sprecher Robert Eiter. "Nur ein konsequenter Trennstrich ist auch glaubwürdig!"

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