Reaktion der Pfarre Mauthausen auf rechtsextreme Schmierereien

Reaktion Pfarre Mauthausen auf rechtsextreme Schmierereien © Pfarre Mauthausen

Vor der Internationalen Gedenkfeier in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen am 11. Mai 2014 wurden die Gedenkstätte und das Grab eines türkischen Kindes geschändet. Die Pfarre Mauthausen hat als Versuch einer Antwort das in der Mitte des Friedhofs befindliche, große, goldene Kreuz verhüllt und lädt zu Gedanken und Gebeten des Friedens ein.

"Dieser Ort des Friedens wurde mit einem Hakenkreuz geschändet, mit dem Symbol eines Regimes, das Menschen und Leben in unfassbarer Grausamkeit und Systematik entwürdigt und vernichtet" - diese Worte sind ein Teil des Texts der beim Kreuz angebracht wurde.

Mit dieser Aktion möchte die Pfarre ein Zeichen der Solidarität mit den Angehörigen des verstorbenen Kindes setzen. Es soll zum Ausdruck gebracht werden, dass Hassparolen und die Ausgrenzung einer Bevölkerungsgruppe entschieden abgelehnt werden. Die Aktion soll auch eine Ermutigung zum Dialog sein.

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